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Bilder: wetzipedia.ch

Museum Wetzikon

Es begann 1887

Das Museum wurde schon seit 1887 von der Antiquarischen Gesellschaft Wetzikon mit einer eigenen Sammlung betrieben, seit 1958 im Haus «zur Farb». Mit neuem Konzept wurde es 1985 unter der Trägerschaft der Stadt Wetzikon am selben Standort wiedereröffnet. 2002 wurde das Museum auf das Nachbargebäude ausgeweitet. Seit dem 1. Juni 2011 ist der damals neu gegründete Museumsverein für die operative Führung zuständig. Das Museum wird von der Stadt Wetzikon im Leistungsauftrag alimentiert.

Dank Sonderausstellungen, regelmässigen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und praktischer Arbeit mit Schulklassen hat das Museum einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt.

1758 Erbaut von Meister H.J. Weber, Färber von Dürnten.
1843 Hauptmann Heinrich Wirz, Färber in Wetzikon ein „Wohnhaus samt einer Blaufärberei, einer Scheune mit Stallung“.
1861 Neu im Grundbuchprotokoll eingetragen: 1 Kellergebäude, 1 Blaufarbgebäude. Verkauf 1861 an Sohn: Hauptmann Joh. Heinrich Wirz, Färber, Wetzikon. Nach verschiedenen Handänderungen kauft Heinrich Gretler, Apotheker in Oberwetzikon, 1899 das Haus „zur Farb“ und drei Jahre später das Wohnhaus mit Werkstatt.
1901 Die Firma Gretler und Weber-Bühler & Co. richten im Haus „zur Farb“ eine Fabrik für elektrische und chemische Produkte ein.
1902 Gretler und Weber nennen sich „Elektrizitätswerk Wetzikon“.
1917 Die Gemeinde erwirbt das privat betriebene Elektrizitätswerk mit: 1 Wohnhaus, 1 Maschinenhausanbau mit Zinne, 1 Wohnhaus etc.
1956 Die Gemeinde überlässt der Antiquarischen Gesellschaft Wetzikon die Räume in der „Farb“ zur Einrichtung des Ortsmuseums. Bisher hatten das Bauamt oder der Frauenverein (als „Brockenstube“) die Räume genutzt.
1983 bis 1984 Totalrenovation. Die „Blaufarb“ kommt zum Museum.
1985 Das Ortsmuseum bezieht die neu gestalteten Räume unter Einbezug der „Blaufarb“ an der Ecke Farbstrasse/Tödistrasse.
2002 Erweiterung Museum durch Nutzbarmachung des ersten Stockwerkes des Riegelhauses. Die Liegenschaft ist Kantonales Schutzobjekt Nr. 172.

Balkenspruch

Bei der Renovation konnte der schöne Riegel auf der Südseite vom Verputz befreit werden. Auf der Nordseite wurde unter dem Vordach ein Balkenspruch freigelegt mit folgendem Text:

O Herr Hebe An zu Sägnen den Bauh deines Knechts Und Waß darinen ist Däñ waß duh Herr Sägnist • daß ist und Bleibt Gesägnet Ewiglich
Dißer Bauh hat Laßen bauwen • Meister Jacob Wäber Fäber Zu Wetzicken
Zimber und Bauh Meister warre Marx Rüegg von Berschencken
Und Wurde Auff gericht Den • 23 • Tag Brachmonat Ano • 17 • 58 amen